Schlafen im Backcountry
Wir haben kürzlich einen Blogbeitrag mit Tipps zur Auswahl und Nutzung eines Backcountry-Campingplatzesveröffentlicht. Nachdem du einen Platz zum Zelten gefunden hast, erfährst du hier, wie du den bestmöglichen Schlaf bekommst.
Spoiler-Alarm – wir erwähnen Sea to Summit Schlafsäcke, Schlafmatten und Liner später in diesem Beitrag. Doch so wichtig das richtige Schlafsystem auch sein mag, es gibt noch viele andere Faktoren, die zu einem guten Schlaf beitragen. Weiterlesen ...
Warm bleiben heißt trocken sein
Sobald du dein Zelt oder deine Unterkunft für die Nacht aufgebaut hast, ist es wirklich wichtig, in eine Reihe von trockenen Basisschichten zu wechseln. Durch die Anstrengung der Wanderung ist die Kleidung, die du tagsüber auf der Haut getragen hast, schweißnass, und diese Feuchtigkeit kühlt deine Kerntemperatur, egal wie viel warme Kleidung du darüber trägst. Die Erwiderung auf „Es ist zu kalt, um die Basisschichten zu wechseln!“ lautet: „Es ist zu kalt, um es nicht zu tun!“
Wenn du dir trockene Kleidung anziehst, wirst du dich nicht nur aufwärmen können, sondern auch besser fühlen. Und wenn du dann in deinem Schlafsack liegst, wirst du auch besser schlafen können. Ein schnelles Abwischen mit einem Wilderness Wipe, um den Schweiß zu entfernen, bevor du in die trockene Basisschicht schlüpfst, kann dich noch besser fühlen lassen.
Vor dem Schlafengehen gut essen
Wir haben jede Menge Rezepte für die Campingküche, die einige Anregungen für die Zubereitung leckerer Mahlzeiten in der freien Natur geben. Wenn du ein paar Tipps und Tricks kennst, ist die Zubereitung schmackhafter, nahrhafter Mahlzeiten viel einfacher und schneller, als du denkst. Egal, was du isst, es gibt einen Grund, warum man sagt, dass das Essen in der freien Natur besser schmeckt: Man hat normalerweise mehr Hunger. Das Tragen eines Rucksacks den ganzen Tag über, möglicherweise bergauf und bergab, verbraucht Energie, ebenso wie die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur in der kühleren Luft nach Sonnenuntergang. Der Verzehr kalorienreicher Lebensmittel hilft dir, dich warm zu halten – und besser zu schlafen.
Und ...
Ein Frontier Cup mit Wein kann eine angenehme Ergänzung zu deinem Abendessen sein und dir beim Einschlafen helfen. Zwei Becher Wein können dich jedoch dehydrieren und es dir erschweren, dich auszuruhen. Besonders in der Höhe (und vor allem, wenn du zu den Menschen gehörst, die zu einem Kater neigen) lohnt es sich, den Alkoholkonsum auf ein Minimum zu beschränken. Achte darauf, dass du genug gefiltertes Wasser für deine Trinkflasche hast, bevor du dich schlafen legst.
Der Regenschutz
Hier ist die Geschichte eines Freundes, der kürzlich einige Leute auf einem Backcountry-Campingplatz traf; die Gruppenmitglieder beschwerten sich, dass ein flatternder Regenschutz sie in der Nacht zuvor vom Schlafen abgehalten hatte. „Das liegt daran, dass der Regenschutz verkehrt herum angebracht ist“, bemerkte unser Kollege und drehte es um 180°. Die Moral von der Geschichte: Du solltest wissen, wie du dein Zelt aufstellst, bevor du deine Reise antrittst (und lies den Tipp über zusätzliche Abspannleinen in der Anleitung zur Auswahl und Nutzung eines Backcountry-Campingplatzes hier).
Das Getrappel kleiner Füße.
Wenn du deinen Unterstand oder dein Zelt so aufgestellt hast, dass es nicht im Wind flattert, wirst du erstaunt sein, wie ruhig es ist, wenn du von der städtischen Geräuschkulisse weg bist. Es ist leise genug, um jedes Geräusch zu hören – auch kleine Tiere, die durch Ihren Campingplatz huschen. Deshalb sollte man alles, was riecht, in einen sicheren Beutel packen: Lebensmittel, Koch- und Essgeschirr, Toilettenartikel, und ihn in einiger Entfernung vom Zelt in einen Baum hängen.
Profi-Tipp: Lager dein Koch- und Essgeschirr so, dass Nagetiere, die auf der Suche nach Essensresten oder Salz sind, nicht hinein gelangen können. Sie können Löcher in deinen zusammenklappbaren Frontier Topf und deine Schüsseln fressen (und jegliches Koch-/Geschirr verunreinigen, auch wenn sie es nicht zerkauen).
Gute Nacht, Mond.
Im Backcountry wirst du wahrscheinlich viel früher ins Bett gehen als zu Hause. Ein Taschenbuch (für die jüngeren Blogbesucher eine Art Low-Tech-E-Reader) kann einen Teil der Zeit überbrücken und dir helfen, in den Schlaf zu finden. Hier ist ein Tipp für ein wenig „Stimmungsbeleuchtung“ in deinem Zelt: Leg deine Stirnlampe in einen gelben Ultra-Sil Stuff Sack für ein sanftes, warmes Leuchten.
Wenn du ein dringendes Bedürfnis verspürst ...
Wenn du oder jemand, der dein Zelt teilt, das Gefühl haben, dass er nachts für eine „Badezimmerpause“ aufstehen muss, ist es wirklich hilfreich, einen kleinen Ultra-Sil Stuff Sack (vielleicht den gelben, den wir gerade erwähnt haben ...) mit Toilettenartikeln und wichtigen Dingen bereit zu haben und an einem leicht zugänglichen Ort mit einem Zubehörkarabiner zu befestigen. Dazu gehören Toilettenpapier, Händedesinfektionsmittel und eine Stirnlampe. Die Gewissheit, dass sie in der Nähe sind, bedeutet innere Ruhe, was wiederum bedeutet, dass man besser schlafen kann.
Das richtige Schlafsystem.
OK, wir kommen nun zu dem Teil, den wir am Anfang des Blogs erwähnt haben. Für einen guten Schlaf braucht man alle Schichten eines Schlafsystems: einen Liner, einen Schlafsack und eine Schlafmatte. Jede dieser Schichten muss für die Bedingungen, denen du ausgesetzt bist, geeignet sein. Gehen wir sie der Reihe nach durch::
Liner.
Ein Leiner hält deinen Schlafsack nicht nur sauber, er kann auch deine Schlafumgebung verändern. Wenn du mehr Wärme benötigst, verwende einen Linder der Reactor Serie. Wenn du in einer feuchten Nacht in deinem Schlafsack klamm bist, versuche es mit einem Breeze. Diese Ganzkörper-Wärme- oder Feuchtigkeitsmanagementschichten sind weich und dehnbar und werden dir wirklich helfen, besser zu schlafen.
Schlafsack.
Die häufigste Beschwerde über Schlafsäcke ist, dass sie unter bestimmten Bedingungen nicht warm genug sind. Der Grund dafür ist oft, dass die Wärme in den Boden entweicht. Deshalb braucht man eine Schlafunterlage/-matte, die ausreichend isoliert (lies hier den Beitrag über R-Werte). Ein weiterer Grund dafür, dass ein Schlafsack nicht die erhoffte Wärmeleistung bietet, ist die Verwirrung um die Temperaturangaben. Trotz, dass sich die Europäische Norm und in jüngerer Zeit die ISO-Norm als Bewertungsmaßstab durchgesetzt haben, ist dies auch weiterhin der Fall. Das Verständnis der „EN-Bewertungen“ ist etwas kompliziert, aber hier findest du eine gute kurze Zusammenfassung der Vor- und Nachteile des Testprotokolls.
Abgesehen davon, dass du eine ausreichend isolierende Isomatte, den richtigen Liner zur Kontrolle deiner Schlafumgebung und einen Schlafsack mit einer angemessenen Temperaturklasse brauchst, solltest du darauf achten, dass im Schlafsack genug Platz ist, damit du die Daunen nicht mit deinen Knien, Hüften und Schultern zusammendrückst, wenn du dich auf die Seite drehst.
Der Gedanke, dass ein schmaler Schlafsack eine bessere Wärmeleistung bietet, stimmt bis zu dem Punkt, an dem man die fötale Position einnimmt, in der die meisten von uns schlafen – und die Isolierung in den oben genannten Bereichen abflacht. Dies gilt insbesondere für Frauen – ein Schlafsack für Frauen sollte einen speziellen Schnitt haben, um der Schlafposition einer Frau gerecht zu werden.
Wir empfehlen den Ascent Daunenschlafsack oder Ascent Women – Frauenspezifischer Daunenschlafsack die dir viel Bewegungsfreiheit bieten, eine normale Schlafposition ermöglichen und dich bei kälteren Temperaturen angenehm warm halten. Und wenn es wärmer wird, sorgen der seitliche Reißverschluss und der Reißverschluss am Fußende für Belüftung. Der Schlafsack kann auch flach wie eine Bettdecke geöffnet werden.
Schlafmatte.
Sea to Summit verwendet für seine Produktpalette eigentlich den Begriff „Schlafmatte“, weil der Komfort dem einer normalen Matratze sehr nahe kommt. Neben dem Komfort isolieren die Matten auch vom Boden (der fast immer kälter ist als die Luft). Der Grad der Isolierung der Sea to Summit Matten wird in einem Labor gemäß der Norm ASTM F-3340-18 gemessen – ein wichtiger Faktor für die Authentizität der Bewertung. Eine gute Erklärung dafür liefert der Beitrag zu den R-Werten. Es gibt viele Artikel in diesem Blog über Schlafmatten (einfach weil die Faktoren, die ihre Leistung bestimmen, oft missverstanden werden) – der Beitrag „Welche Matte wählen?“ ist ein guter Anfang.
Wir haben uns viele Gedanken gemacht, um die richtigen Schlafprodukte zu entwickeln – denn wir wissen, dass eine gute Nachtruhe der Schlüssel zu einem erlebnisreichen Tag ist.