Abenteuer-Tipps

Solo auf dem West Highland Way: 5 Tage, 160 Kilometer durch die schottischen Highlands

A smiling hiker in an orange beanie, black gear, and a red‑strapped backpack pauses with a trekking pole on a grassy trail dotted with rocks. An old stone cottage sits beside the dirt path, framed by a wide, rugged mountain valley under cloudy skies.

Lerne Margaux kennen, Teammitglied von Sea to Summit und Abenteurerin, die sich kürzlich auf eine Solo-Wanderung durch die zerklüfteten Landschaften Schottlands aufgemacht hat. In diesem Q&A gibt sie Tipps für Reisen ins Ausland mit Backpacking-Ausrüstung, wie sie sicher auf dem Trail geblieben ist, ohne welche Ausrüstung sie nicht hätte auskommen können und was sie auf der Reise am meisten gelernt hat.

Als ich mich auf meine Solo-Wanderreise im Ausland vorbereitete, jagte ich nicht unbedingt einem großen Abenteuer hinterher und ich war auch nicht auf der Suche nach Ruhe. Meine ursprüngliche Inspiration war etwas... einfacher: Ich wollte denselben Weg wandern, den Sam Heughan (mein Promi-Schwarm aus Outlander) im Jahr 2022 gegangen ist.

Okay, okay. Die wahre Geschichte. Wie viele andere liebe ich es, Abenteuer in der Natur zu erleben, und zu meinem Geburtstag schenkte mir eine gute Freundin das Buch von Sam. Waypoints: Meine schottische Reise, über seine Wanderung auf dem West Highland Way. Als jemand, der einen guten Urlaub vom „Typ 2“ genießt, wurde ich inspiriert, all die schottische Schönheit mit eigenen Augen zu sehen. Der Gedanke an lange Tage in der Natur — nach meinem eigenen Zeitplan, nur mit dem Geräusch meiner Stiefel auf der Erde und Regen auf meinem Zelt — klang wie die perfekte Flucht aus dem Alltag. Ich wollte etwas Herausforderndes, Schönes und einfach ein bisschen Wildnis.

Warum der West Highland Way?
Der West Highland Way erfüllte alle Kriterien: Etwa 155 Kilometer (ich habe ein paar Bonuskilometer hinzugefügt, um noch mehr malerische Orte zu sehen) schlängeln sich vom Stadtrand von Glasgow bis nach Fort William — durch Seen, Täler und stimmungsvolle Moore. Er hatte einen soliden Ruf als landschaftlich reizvoll, mit vielen Hostels und Möglichkeiten zum wilden Campen. Vor allem aber bot er ein Gefühl der Abgeschiedenheit, ohne völlig isoliert zu sein — perfekt für eine Alleinreisende, die sowohl Abenteuer als auch Sicherheit sucht.

Packen für eine internationale Backpacking-Reise

Wenn du international mit Backpacking-Ausrüstung fliegst, entsteht eine ganz neue Logistikebene. Meine besten Tipps?

Packe das Nötigste in dein Handgepäck: Für den Fall, dass dein aufgegebenes Gepäck verspätet ist, solltest du diese Dinge immer bei dir haben:

  • Wander- oder Trailrunningschuhe
  • Basisschichten und Regenkleidung
  • Persönliche Dokumente (Reisepass, Kopien, Genehmigungen)
  • Medikamente
  • Ein komplettes Wanderoutfit
  • Elektronik und Ladegeräte

Lass den Herd weg: Die TSA und die europäischen Flughafensicherheitsbehörden sind Treibstoffkanistern gegenüber nicht immer freundlich eingestellt, und die Beschaffung von Brennstoff im Ausland kann schwierig sein. Ich entschied mich für kalte Mahlzeiten und gelegentliche Kneipenstopps. Entlang des Weges gibt es viele Orte zum Essen, und viele Einheimische richten „Honesty Sheds“ ein, in denen du ein paar Münzen oder Scheine ablegen und dir unterwegs Snacks holen kannst.

Nutze die 3-2-1-Regel: Du brauchst nicht so viele Klamotten, wie du denkst. Überall auf dem Weg gibt es Bäche, in denen du Gegenstände mit biologisch abbaubarer Seife waschen kannst. Hier ist die Formel:

  • 3 Oberteile
  • 2 Paar Hosen
  • 1 Regenausrüstungsset (Jacke und Hose)
  • 2 bis 3 Paar Socken und Unterwäsche

Pass sie an deine Wandertage an, aber achte darauf, dass sie minimal und waschbar sind.

Kenne die Regeln für die Ausrüstung: Hindernis Nr. 1 für mich? TSA und meine Trekkingstöcke. Meine hatten keinen flachen Unterteile, daher wurden sie als „Waffen“ eingestuft und konfisziert. Trekkingstöcke, Messer und Multitools müssen im aufgegebenen Gepäck mitgeführt werden. Überprüfe immer die Ausrüstungsrichtlinien deiner Fluggesellschaft. Gib deine Ausrüstung im Zweifelsfall auf.

Das Schlafsystem ist wichtig: Wähle eine Ausrüstung, die für kühle und nasse Bedingungen geeignet ist. Ja, ich arbeite für Sea to Summit, also mag es etwas voreingenommen erscheinen, aber ich bin wirklich ein großer Fan der Produkte, die wir anbieten, und mein ultraleichtes Set-up hat mich nicht enttäuscht:

Der Aufbau dauerte weniger als fünf Minuten — perfekt nach einem langen Tag, an dem ich einfach abschalten wollte.

Pack für Komfort ein, nicht nur für das Gewicht: Wenig Gewicht zu tragen ist toll, soll aber nicht auf Kosten der geistigen Gesundheit gehen. Ein paar Luxusartikel reichen für einen langen Weg:

  • Ein Buch
  • Kopfhörer (mit Podcasts besonders gut an Tagen über 40 Kilometer)
  • Ein kleiner Dry Bag für Elektronik

Wisse, welche Annehmlichkeiten ihr Gewicht wert sind.

Sicherheit als alleinreisende Frau und mentale Einstellung
Ich werde oft gefragt, ob ich als Frau nervös werde, alleine zu wandern oder als Backpackerin zu reisen. Ganz ehrlich? Ich war meistens nur traurig, dass mein abenteuerlustiger Hund diesmal nicht mit mir kommen konnte. Ich fühle mich sehr wohl, wenn ich alleine in den Wäldern unterwegs bin, aber wenn du gerade erst anfängst, ist dieser Pfad ein toller Einstieg. Er ist gut besucht und voller Geschäfte, Pubs und Hostels, sodass du nie wirklich allein bist.

Meine Sicherheitsstrategie beinhaltete:

  • Meinen AllTrails LIVE-Standort mit der Familie teilen
  • Mich melden, wenn ich Empfang hatte
  • Einen 48-Stunden-Puffer einrichten: Wenn in diesem Fenster niemand von mir hörte, wusste er, dass er etwas tun musste
  • Mitführen eines SPOT-Satellitentrackers für netzunabhängige Kommunikation

Ich vertraute meinem Bauchgefühl: Wenn sich etwas nicht gut anfühlte — ob es eine Person, ein Ort oder meine eigene Energie war — machte ich Anpassungen. Kein Tageskilometerziel ist es wert, deinen Seelenfrieden aufs Spiel zu setzen.

Ein einfacher Sicherheitstrick für das Zelt: Befestige einen kleinen Karabiner an den inneren Reißverschlüssen deines Zeltes, um zu verhindern, dass es von außen geöffnet werden kann.

Ich nahm die Einsamkeit an: Meine Lieblingsmomente waren, in meinem Zelt zu liegen und den Sonnenuntergang in friedlicher Stille zu beobachten. Bei Bedarf füllte ich die ruhige Zeit mit Podcasts aus oder teilte ein paar Wanderkilometer mit anderen Wanderern. Der West Highland Way hat eine wunderbare Gemeinschaftsatmosphäre — solo bedeutet nicht isoliert.

Die wertvollsten und die enttäuschendsten
Ausrüstungsgegenstände? Der frauenspezifische Daunenschlafsack Spark Women Das schottische Wetter ist kein Witz — zum Glück hatte ich tagsüber keinen Regen (eine Seltenheit in Schottland), aber in der Nacht war es eine andere Geschichte. Stell dir seitlichen Regen und böigen Wind vor. Dieser Schlafsack war warm, leicht und wahrlich mein bester Freund.

Was habe ich bereut? Zu viel Verpflegung eingepackt. Ich esse gerne ein kleines Frühstück und ein großes Abendessen. Snacks wie Elektrolytgummis und Clif Bars haben mich durch den Tag gebracht. Ich habe zu viele volle Mahlzeiten eingepackt, aber ein RIESIGES Dankeschön an Mountain House für das solide Trailfood.

Sehenswertes entlang des Weges
Ja, fast 160 Kilometer zu wandern ist schon eine Menge — aber ein paar Umwege sind die zusätzlichen Kilometer wert:

  • Drovers Inn (oben auf dem Loch Lomond): Dieser berühmte Spuk-Pub wurde 1705 gegründet und ist voller Charakter — Taxidermie, dunkles Holz und all die gruseligen schottischen Vibes.
  • Conic Hill (kurz vor Balmaha): Ein kurzer, aber steiler Anstieg mit Panoramablick auf Loch Lomond. Lass deinen Rucksack fallen — es ist die Mühe wert.
  • Glencoe Valley: Atemberaubende Aussicht auf Meall a' Bhuiridh und die Blackmount-Bergkette. Stoppe ein wenig im King's House Hotel für eine warme Mahlzeit und achte auf schottisches Rotwild.
  • Lämmersaison (Mai): Felder voll mit spielenden Lämmern? Na klar. Nimm dir Zeit und genieße es.

Abschließende Gedanken
Eine Solo-Backpacking-Tour auf dem West Highland Way gab mir etwas Unerwartetes: innere Stille und eine tiefere Wertschätzung dessen, wozu mein Körper fähig ist. Ich ging nach Schottland in der Hoffnung, Abstand zu gewinnen, und kam nicht nur mit wunden Füßen und atemberaubenden Fotos zurück, sondern auch mit Selbstvertrauen, Demut und einem neuen Gefühl von Stärke.

Wenn du eine Frau (oder jemand anderes) bist und über deinen ersten Solo-Trek im Ausland nachdenkst, lass das dein Anstoß sein:

Du bist zu mehr fähig als du denkst.

Und die Highlands? Sie warten auf dich.

Und Sam Heughan — vielleicht treffen wir uns ja beim nächsten Mal.

Slàinte Mhath!

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