Behind the Brand

„Du kaufst. Wir spenden.“ Aber wohin geht das Geld genau?

"You purchase. We donate." But where exactly does the money go?

Im 2025er „Give Back“-Monat August haben wir wie im letzten Jahr fünf Prozent von unserem Nettoumsatz des Online Shops www.seatosummit.eu an eine NGO gespendet. Diesmal haben wir ein Projekt im bayerischen Forst, organisiert durch die deutsche Initiative „Bergwaldprojekt“, unterstützt. Was genau mit dem Geld umgesetzt werden konnte, habe ich – Meike vom europäischen Sea to Summit Team – als Projektteilnehmerin lernen dürfen.

A group of people descenting a summit while carrying tools in their hands.

Gruppe der Teilnehmenden auf dem Weg zurück zur Forsthütte

Start in die Projektwoche

Angekommen in einer Forsthütte am Waldesrand im kleinen Ort Balderschwang in Bayern (Deutschland) habe ich die Gruppe – eine motivierte Truppe von 14 Freiwilligen, dem Projektleiter und einem Koch – kennengelernt. Die Teilnehmenden aus verschiedenen Generationen kommen aus ganz Deutschland, alle mit unterschiedlichen Hintergründen, aber durch die Motivation vereint, gemeinsam einen Unterschied machen zu wollen. Ich habe direkt gemerkt, dass in der Gruppe eine positive Atmosphäre herrscht, bei der alle mit anpacken und sich gegenseitig unterstützen. 

„Die Woche Bergwaldprojekt war vielseitig, horizonterweiternd, wohltuend, herausfordernd und erfüllend.“
– Lena, Teilnehmerin der Bergwaldprojekt-Woche
 

Arbeitseinsatz und die Ergebnisse im Wald

Diese Motivation hat sich auch in den Arbeitstagen gezeigt. Nachdem wir um 6 Uhr morgens geweckt wurden und um 6:30 Uhr gemeinsam gefrühstückt haben, ging es gegen kurz nach 7 Uhr bereits los zum Arbeitseinsatz. Dort haben wir bis circa 16:30 Uhr – nur unterbrochen durch zwei leckere Pausen (ein zweites Frühstück und Suppe zum Mittag) – auf der Fläche gearbeitet. 

A trailer filled with young yew tree saplings ready for planting, parked on a mountain road.

Eiben, bereit zur Pflanzung 

Gestartet wurde in dieser Woche mit einem Tag voller Baumpflanzungen. 600 Eiben wurden dabei neu in den Wald eingesetzt. Außerdem haben wir insgesamt auf zwölf Hektar Wald Weißtannen vor Verbiss geschützt. Hintergrund dafür ist, dass das Rotwild gerne die Leittriebe von Weißtannen frisst, da sich dort die meisten Nährstoffe sammeln. Ohne den Leittrieb kann die Tanne jedoch nicht mehr normal wachsen. Daher haben wir die Tannen gesucht und den Leittrieb mit Schafswolle eingedeckt. Die Wolle schreckt das Rotwild davon ab, die Tannen zu verbeißen, und hilft somit dabei, das Weißtannenwachstum zu schützen. Außerdem haben wir circa 1,5 Hektar Bergwald gepflegt, in dem wir Rotten aus Fichtengruppen gebildet haben. Dort standen zu viele Fichten auf einer Fläche, sodass wir ein paar Fichten entfernt haben, damit sich Freiflächen bilden konnten. Diese Freiflächen bieten ein neues Ökosystem für unter anderem Insekten, Amphibien oder auch die Raufußhühner und bieten außerdem Platz für Schneeablagerungen im Winter. Mit dem Material der gefällten Bäume haben wir einerseits sekundäre Biotope errichtet – kleine Hügel von Ästen, unter denen sich etwa Auerwildküken verstecken können – und andererseits Zaunpfähle kreiert.

A forest with a couple of people. They're putting sheep's wool on top of silver firs.

Schützung von Weißtannen durch Schafswolle

Die Arbeiten waren teils körperlich sehr anstrengend, das Gelände war unwegsam und das Wetter unbeständig, aber ein vorzeitiges Ende kam für uns als Gruppe nie in Frage. Das Bewusstsein, einen direkten Unterschied gegen das Waldsterben machen zu können, hat dazu beigetragen, diese Menge an Arbeit zu erreichen – und dabei den Spaß nicht zu verlieren. 

„Arbeit für Körper, Geist und Seele – und natürlich die Natur!“
– Sönke, Teilnehmer der Bergwaldprojekt-Woche
 

Five people who are working on a spruce tree and looking into the camera.

Verarbeitung von überschüssigen Fichten bei der Bildung von Freiflächen

Die gesamte Woche wurden wir jederzeit an die Hand genommen, indem uns die Strukturen im Wald, unsere Aktionen und deren Auswirkungen erklärt wurden. Das „Bergwaldprojekt“ achtet stark darauf, den Forst als ein gesamtes Konstrukt verständlich zu machen, sodass die Zusammenhänge – etwa zwischen den Baum- und Tierarten – klar werden. Man konnte den Projektleiter jederzeit alles fragen, was noch unklar war und es gab immer zusätzliche Erläuterungen. Außerdem hat unser Projektleiter sich die Zeit genommen, an zwei Abenden weitergehende Vorträge zu der aktuellen Situation des deutschen Waldes zu geben.

Mein persönliches Highlight

Dies hat mir persönlich an der Woche am besten gefallen: Die gesamte Projektwoche wird ganzheitlich in den Naturschutz gestellt. Das beschränkt sich also nicht auf die reinen Tätigkeiten im Wald, sondern erweitert sich auch auf die anderen Bereiche. So wurde beispielsweise das gesamte Essen mit hauptsächlich regionalen und saisonalen Zutaten gekocht, die Anreise über öffentliche Verkehrsmittel wurde über ein Klimaticket gefördert und die allermeisten Arbeiten wurden per Hand und ohne Maschinen umgesetzt.

Abgeschlossen haben wir die Woche mit einer Exkursion in einen nahegelegenen Bergmischwald, der uns gezeigt hat, wie ein optimal ausgestatteter Wald aussehen kann: Kleine und große Bäume aus unterschiedlichen Arten wie etwa der Weißtanne, gemischt mit dem Bergahorn und der Fichte, bestückt mit Flechten und vielen Tierarten wie etwa verschiedene Vögel, Ameisen oder Wild. Dies hat die Projektwoche abgerundet, um sehen zu können, was die Arbeiten ausmachen können und in welche Richtung wir mitgewirkt haben.

A group of people sitting on a grassy mountain meadow, overlooking a panoramic view of alpine peaks under a sky with streaked clouds and sunlight rays.

Frühstückspause am Berg

Zusammen für eine bessere Welt

Mitgenommen von der Projektwoche habe ich vor allem eins: Gemeinsam können wir so viel erreichen. Und das meine ich nicht nur beschränkt auf die Hektarflächen Wald, die wir verändert haben. Sondern auch im Mindset von uns allen. Eine Woche umgeben von motivierten Leuten, die sich gemeinsam für die richtige Sache einsetzen wollen, gibt Hoffnung und Motivation, Schritt für Schritt für die gemeinsame Zukunft zu arbeiten. Auch über die Woche Bergwaldprojekt hinaus.

Und damit bin ich froh, dass wir als Sea to Summit diese Projektwoche durch die Spende unterstützt haben, sodass sie realisiert werden konnte. Danke an alle, die mit ihrer Bestellung im August auf www.seatosummit.eu

einen wichtigen Teil dazu beigetragen haben.

Sea to Summit Lightweight Dry Bag First Aid hanging in a tree next to work space.

Lightweight Dry Bag First Aid mit Erste-Hilfe-Materialien

Mehr Informationen

Wenn du mehr Details zu unserer Aktion im August und dem Projekt selbst erfahren möchtest, schau gern hier vorbei. Außerdem habe ich die Projektwoche auf Instagram begleitet. Schau gern in unser Highlight „Give Back“ bei @seatosummiteu rein. Wenn du dich selbst als Freiwillige für eine der Bergwaldprojekt-Wochen anmelden möchtest, kannst du dich hier melden.

Frage uns etwas

Unser Kundenbetreuungsteam ist für dich da

Kontakt
Topseller
Quagmire Canvas Gamasche
Quagmire Canvas Gamasche
Quagmire Canvas Gamasche
Benachrichtigt mich
€39,95-€99,95